Paul hat (fast) sein ganzes Leben auf dem Fischland zugebracht. Er ist Fischländer mit Leib und Seele und würde nie woanders leben wollen. Mit der See, dem Land und den Menschen ist er auf besondere Weise verbunden, was sich auch in seinen Romanen niederschlägt, die er unter dem Pseudonym Alexander Hardenberg veröffentlicht. Eigentlich kam er eher zufällig zum Schreiben - als er notierte, was ihm so alles begegnete als Inhaber einer Fischbude am Wustrower Hafen, tief in den Neunzigern. Bruno Ewald fand, das sollte an die Öffentlichkeit. Dazu kam es dann zwar erst viel später, aber ohne Bruno kein Alexander Hardenberg. Was hinter dem Pseudonym steckt und was Verlag damals so von Paul hielt, erzählt er in Fischland-Mord.
Schon mit seinem zweiten Buch hat sich Paul dann aber auf das verlegt, was ihn zum Bestseller-Autoren machte: poetische Romane über die See und die Menschen. Als er sich wiederum einige Jahre später an seinem ersten Thriller versuchte, der nicht minder erfolgreich ist, gab es ein paar schmunzelnde Stimmen, die meinten, er habe ja schließlich auch schon die eine oder andere Erfahrung mit Verbrechen...
Ein Überbleibsel aus seiner Zeit als Fischbuden-Betreiber ist, dass er immer noch gern in der Küche steht - allerdings nur, wenn es um Fisch geht. Ob seine legendäre panierte Scholle oder gedünsteten Dorsch oder Fischsalat - Rezepte hat er nicht, er nimmt, was gerade da ist, und zaubert immer was Besonderes daraus.
Sein Lieblingsplatz zum Entspannen und zum Nachdenken ist am 2. Strandübergang bei den bunten Booten, die da in den Dünen liegen.
Wer weiß also - wenn Ihr mal dort seid und einen großen, grauhaarigen Mann mit Grübchen am Kinn da sitzen seht, der aufs Wasser schaut - dann ist das vielleicht sogar Paul.
Pauls Werke - eine Auswahl: