Mehr über Kay ...

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Als im Zuge der Polizeistrukturreform in Mecklenburg-Vorpommern die Kriminalpolizeiinspektion von Stralsund nach Anklam übersiedelte, zog Kay Dietrich es vor, in Stralsund wohnen zu bleiben - trotz des weiten Arbeitsweges. Dass er sich dieser Stadt je so verbunden fühlen würde, hätte er nicht für möglich gehalten, als er in den 1980er Jahren mit 15 von seinen Eltern aus dem Westen her verfrachtet wurde. Als sich schließlich zum zweiten Mal die Gelegenheit bietet, dienstlich nach Stralsund zurückzukehren, ergreift er die Chance und geht zum dortigen Kriminaldauerdienst, der inzwischen von seinem ehemaligen Kollegen aus Stralsund, Tobias Harms geleitet wird.

 

Aber egal ob in Stralsund oder in Anklam, ob als einfacher Kriminalkommissar oder mittlerweile Kriminalhauptkommissar - Kay gerät schnell mal mit Kollegen und Vorgesetzten aneinander, speziell mit Polizeioberrat Geldorf, der seine Extratouren überhaupt nicht schätzt. Dabei sind das eigentlich gar keine Extratouren, sondern nur seine Hartnäckigkeit und sein Instinkt, der ihm sagt, dass da was nicht so ist, wie es scheint. Wenn niemand auf ihn hören will, geht Kay seine eigenen Wege und muss aufpassen, dass das niemand merkt - und dass er genug Schlaf bekommt.

 

Wenn Kay in seltenen Momenten Zeit zur Entspannung findet, liest er gern - sein Geschmack ist breit gefächert, die Romane von Alexander Hardenberg stehen ebenfalls in seinem Regal. Außerdem mag er Norah Jones und Instrumentalmusik, speziell Saxophon. Wenn er durch nichts davon seinen Kopf frei kriegt, macht er sich auf den Weg von seiner Wohnung in der Stralsunder Fährstraße zum Hafen, wo ihm der Anblick der alten "Gorch Fock" - manchmal - dabei hilft.