Mehr über Bruno ...

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Dass Bruno viele Jahre Lehrer für Deutsche Sprache und Literatur war, würde man kaum glauben, wenn man ihn mit seiner Angel auf der Seebrücke stehen sieht: wettergegerbtes Gesicht unter einer dunkelblauen Mütze, unter der wiederum ein paar vorwitzige, schwer zu bändigende graue Haare hervorlugen, neben sich ein meist gut gefüllter Plasteeimer mit Dorschen oder Heringen oder was immer die Ostsee gerade hergibt.

 

Früher war Bruno aktives Mitglied bei der Wustrower Freiwilligen Feuerwehr, inzwischen gehört er zur Ehrenabteilung und lässt es sich nicht nehmen, die Einsätze, wo und wie immer es geht, zu unterstützen. Genauso unterstützt er Paul und Kassandra bei ihren Fällen - entweder mit seinen Erinnerungen an frühere Zeiten oder auch mal mit seinem schauspielerischen Talent, das er bei Verdächtigen unter Beweis stellt.

 

Bruno trinkt hin und wieder ganz gern einen Kräuterlikör, aber das hat absolut gar nichts mit seiner Fähigkeit zu vorausschauenden Träumen zu tun. Glücklicherweise kommt das nicht allzu häufig vor, denn wenn es vorkommt, bedeutet es meist nichts Gutes. Wie zum Beispiel bei jenem Traum, in dem auch Paul eine Rolle spielte, was ihm einen Heidenschreck einjagte. Paul bedeutet ihm nämlich sehr viel. Er ist mehr für ihn als ein Freund, er ist ein wenig wie der Sohn, den er nie hatte.