Zu dritt betraten sie den Hafen. Im grün schimmernden Wasser spiegelte sich die Sonne, der Geruch von frisch geräuchertem Fisch wehte sie an, und vor ihnen lag die 'Tante Mine', Jonas'
Zeesboot, bereit zum Rausfahren. Er half gerade einer Urlauberin an Bord, die äußerst vorsichtig einen Fuß vor den anderen setzte, und schaute kurz hoch. Ungläubig hob er die Brauen, als er
Dietrich erkannte. Der grüßte, indem er die Hand hob.
Automatisch grüßte Jonas zurück, doch Kassandra konnte die unzähligen Fragen hinter seiner Stirn deutlich an seinem Gesichtsausdruck ablesen.
Der Fischländer Hafen spielt in so einigen meiner Romane eine Rolle. Hier hat Jonas noch Verschnaufpause, aber im "Fischland-Verrat" zum Beispiel findet er auf seiner "Tante Mine" mitten in der Nacht eine Leiche.
Während ich dies schreibe, wird der Hafen gerade saniert - die Kaimauer war nicht mehr so richtig sicher, und auch der Holzsteg marode - und ein klein wenig vergrößert. Schon im Sommer soll alles fertig sein.