Im Vorbeigehen hörte sie leise ihren Namen. Überrascht drehte sie sich um. Die Gestalt bei den Booten war aufgestanden und kam auf sie zu. »Was machst du noch hier?«, fragte Paul.
»Ich konnte nicht einfach nach Hause gehen. Mir schwirrt so viel im Kopf rum.«
Paul nickte als wollte er sagen: Mir auch, schwieg aber. Er sah sie nur an. Es war zu dunkel, um den Ausdruck seiner Augen zu erkennen, und das verunsicherte sie.
Diese Boote unterhalb der Dünen sind Pauls Lieblingsplatz am Strand. Wann immer er Zeit zum Nachdenken braucht, zieht es ihn dort hin. Insbesondere in den Abend- oder Nachtstunden, denn tagsüber sind sie so gut wie immer von Urlaubern belagert, sofern das Wetter es zulässt. Ich habe auch schon oft dort gesessen - auf einem der Boote, vor einem der Boote, die Füße eingegraben im Sand und auf die See schauend. Es hat etwas Kontemplatives und Beruhigendes, sogar dann, wenn der Strand voller Menschen ist. Schwer zu beschreiben, aber geht man mit diesen Booten eine Symbiose ein zwischen Natur und Mensch, zwischen Wasser und Land - und fühlt sich irgendwie verbunden. Mir jedenfalls geht es so. Und vielleicht ja auch Paul.