Als ich mich der Tür näherte, bemerkte ich draußen einen Mann, der halb mit dem Rücken zu mir reglos dastand, den Blick an dem anderen Haus vorbei in die Ferne gerichtet, über den Rasen hinweg, der sich bis zu einem kleinen Boddenstrand hin erstreckte. Von hier erst sah ich die Wellen, die sich auf der Wasseroberfläche kräuselten. Die Sonne warf ihre Strahlen darauf und ließ den Bodden glitzern, als hätte ein Diamantschleifer Tausende von Steinchen auf dunkelgrünem Samt ausgeschüttet.
Das ist so ziemlich der erste Eindruck, den Greta vom Bodden bekommt. Sie ist sofort angetan. Bei mir dauerte es etwas länger, bis ich das oft so lauschige, friedlich wirkende Binnengewässer schätzen lernte. Dann aber richtig. Inzwischen bin ich ebenso gern am Bodden wie an der See und kann lange einfach nur da sitzen und mich von der Ruhe davontragen oder mich von der Kraft dieses flachen Gewässers faszinieren lassen.